29
Feb 12
24
Feb 12

der countdown läuft: releasekonzert am 31.märz!

jetzt steht es fest: das „mehrzahl von glück“ releasekonzert findet am 31. märz im „kino“ der feg worms statt. stilecht: wo sonst kann man auf kinosesseln im orangeton des covers chillen und mitwippen? mit dabei sind: benjamin scheufler (drums, pecussions), manuel steinhoff (bass), dee rosario (gitarren, oud) und kerstin haag (cello). neben den songs vom neuen album gibt es natürlich auch ein paar „klassiker“ in neuem gewand zu hören. wird bestimmt ein großer spass…ich freu mich schon drauf- und auch darauf, den einen oder anderen mal wieder zu sehen.

22
Feb 12

kann man davon leben?

die tage traf ich zufällig eine alte freundin nach sehr langer zeit im terrarium des wormser zoos. ich hatte damals mit ihrer großen schwester die schulbank gedrückt, dort im elterlichen weingut als dreikäsehoch meine erste schultheater aufführung gehabt, jahre danach im weinkeller mit einer meiner ersten bands, den „tedious jordans“, geprobt und nochmal jahre danach mit ihr in der musical factory mainz auf der bühne gestanden. nachdem wir uns in dicken jacken bei ca. 40 grad hitze über alter und namen unserer kleinen ausgetauscht hatten, die gerade die schildkröten bewunderten, fragte sie: „was machst du jetzt so, immer noch musik?“ als ich bejahte, schalteten sich auch die großeltern ein: „kann man davon leben?“ die frage ist nicht neu, ich habe sie schon sehr, sehr oft gestellt bekommen, gerade bei „realistischen“ menschen gerne gepaart mit diesem besorgten bis misstrauischen blick. und ich antwortete: „ja“. aber das war selbstverständlich gelogen. nein, man kann nicht davon leben. nicht im geringsten. vielleicht kann man damit genug geld verdienen. aber leben, das kann ich nur von gottes großer gnade, der mir gesundheit schenkt. der mir eine familie schenkt. der mir freunde schenkt. der mir die möglichkeit schenkt, in einem land zu leben, wo ich mehr als gut versorgt bin. der mir ein herz schenkt, das dankbarkeit und freude empfinden kann, das mitlachen, mitfühlen, mitweinen kann. davon kann ich leben. wie ich materiell rumkomme, das hängt nicht zuletzt von meinen prioritäten ab. wollte ich im materiellen saus und braus leben und käme es mir darauf an, dass unsere kleine auch rechtzeitig durch die richtigen marken ihre kastenzugehörigkeit zu unterstreichen lernt, dann wäre das wohl anders. aber das alles, das ist das eine. leben, das ist für mich was anderes.

20
Feb 12

die grosse flut

gestern abend haben wir uns das dokudrama „die nacht der großen flut“ angesehen. es geht um die flutkatastrophe, die hamburg im jahr 1962 traf. das war zutiefst bewegend. wie der ältere herr über vierzig jahre danach um fassung ringt, als er sich an die suche nach seiner jungen frau und seinen kindern erinnert. und als er sie schließlich nur noch als tote identifizieren darf, da wurde es sehr still bei uns. oben schlief unsere kleine, das babyphon schwieg, und als der film fertig war, sassen wir noch da mit einem dicken kloß im hals. noch während des ganzen abspanns fiel kein wort. mir ging vieles durch den kopf und vieles von dem was man so tut und sagt, erschien mir wie von ganz weit weg und belanglos. was kann es für einen trost für jemand geben, dem so etwas geschehen ist? wenn einem alles glück geraubt wird? ich glaube auf dieser welt keinen. aber ich glaube daran, dass einmal alle tränen abgetrocknet werden und alle wunden geheilt, die dieses leben schlägt. (die nacht der grossen flut (2005), regie: raymond ley)

18
Feb 12

klammer auf: kuschelclub reloaded

mitten in die vorbereitungen zum releasekonzert klingelt manu bei mir an und erzählt mir, dass wir mit unserem lieblings-nebenprojekt stadtklangfluss auf dem super zwei tribute-album vetreten sein werden. soweit alles easy, wenn nicht hinterher der zeitrahmen gekommen wäre: „ich schick dir heute das playback. fertig getextet und eingesungen brauche ich es bis- morgen.“ aber nicht alles was gut ist braucht lange…hoffe ich. hat auf jeden fall mal spaß gemacht, der ausflug, und bin mal gespannt was die herren originalkünstler dazu sagen werden. klammer zu.

16
Feb 12

wie kriegt man den geruch von bohnerwachs auf eine cd?

so ein album aufzunehmen ist eine art freibrief dafür, ungehemmt spontane eingebungen und total irrwitzige ideen in die tat umzusetzen. so landete dann eine truppe cheerleader, die „marburg mascots“, in manus „homestudio“, und er glaubte nicht daran, bis sie eines abends vor seiner tür standen. oder die audiosnippets von freunden aus aller welt. das ist wie persönliche schnappschüsse, momentaufnahmen, die jetzt im outro zu „nichts ist stärker“ sind. man hört zum teil die stühle knarzen, und einmal sagt jemand-wenn man genau hinhört- „wait, wait….now!“, bevor die aufnahme aus einem afrikanischen schwesternhaus beginnt. ich mag solche sachen. ich gebe zu, während tim die strings eingespielt hat, habe ich die adresse seines studios in reno mit google earth angeflogen, und mir war, als könnte ich an bürogebäuden vorbei die ersten sierra nevada gipfel aus seinem fenster sehen. und, klar, der chor der paul singers aus bremen rührt mich echt an. es klingt genau so, wie ich mir es nicht besser hätte vorstellen können. irgendwie real, wie die jungs und mädels mit unüberhörbar nordischem einschlag die reprise zu „kostbar“ intonieren. da rieche ich förmlich das bohnerwachs des gemeinderaums. solche realen momente auf einer cd konservieren, das ist mein wunsch. genau so in den songs und texten. momente einfangen, die ohne glatt poliert zu sein, nach realität riechen und nach den kleinen großen wundern des alltags. hoffe es ist ein stück weit gelungen…

14
Feb 12

Interview zu „Die Mehrzahl von Glück“ auf gerth.de

Mischa Marins Album „Die Mehrzahl von Glück“ Sie sind deutschsprachig, haben Melodien, die im Ohr bleiben und atmen Freiheit. Wieder andere tun einfach nur gut: Die Songs von Mischa Marin überzeugen durch ihre Vielschichtigkeit. Im Interview erzählt der Künstler, warum es gut ist, das Richtige zu tun und warum er auch gerne Sperrmüllsammler wäre.

Weiter zum Interview auf gerth.de

10
Feb 12

…so!

wir spielten mal mit den kosmonauten bei rhein in flammen. das heisst, wir spielten mehr als einmal da, aber einmal gemeinsam mit einer jungen dame, die seinerzeit als neuer stern am pophimmel gehypt wurde. immer, wenn ein song fertig war, – bumm!! –war erst eine sekunde pause, dann atmete sie tief durch und sagte erst mal: „so!“ ….und dann: „das war der song soundso, und jetzt kommt das nächste lied“. kein „sooo“ mit langem vokalreichem o, sondern der kurze mittellaut, zwischen a und o, irgendwie zwischen stoßseufzer und junglehrerinnen-motivationston. es liegt mir jetzt echt fern, auf der jungen künstlerin rumzureiten, die sich ansonsten echt wacker geschlagen hat. sie hatte wahrscheinlich noch nicht viele konzerte absolviert, als der ruhm sie sozusagen überrumpelte. aber das hat sich mir echt eingeprägt. und deswegen möchte ich die vorrede zur homepage auch, die conferiencieuse zitierend, mit einem herzhaften „so“ abschliessen.
so!, da ist sie, die neue homepage. pünktlich zum neuen mischa marin album und zu den neuen konzerten. ok, überumpelt hat mich in diesem fall nicht der ruhm, sondern ein wenig mein lieber david, der sie einfach mal online stellte, eh ich mich versah. aber ich bin ihm sehr dankbar, dass er sich zwischen pastorendienst und gesellschafts-transformations-studien zeit genommen hat, mir diesen „stylishen“ blog aufzusetzen. hier erfahrt ihr also mehr über neuigkeiten, livetermine, hintergründe und alles was so ansteht. außerdem könnt ihr hier die cd bestellen und sogar-man höre und staune- kontakt mit mir aufnehmen. viel spass damit!


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